Melvin Purvis war ein amerikanischer Bundesagent und Kriminalermittler. Er wurde am 24. Oktober 1903 in Timmonsville, South Carolina, geboren und starb am 29. Februar 1960 in Florence, South Carolina.
Purvis ist vor allem dafür bekannt, dass er als Special Agent des FBI in den 1930er Jahren bekannt wurde. Er war maßgeblich an der Zerschlagung der berüchtigten amerikanischen Gangsterbande um John Dillinger beteiligt. Purvis leitete auch die Ermittlungen gegen andere prominente Kriminelle der damaligen Zeit, wie zum Beispiel Al Capone und Pretty Boy Floyd. Seine erfolgreichsten Einsätze brachten ihm den Spitznamen "The Clark Gable of the FBI" ein.
Purvis galt als äußerst akribischer und engagierter Ermittler. Er war bekannt für seinen Einsatz modernster Ermittlungsmethoden und Technologien, die zu dieser Zeit neu waren, wie beispielsweise die Anwendung von Fahndungsplakaten und der Einsatz von Radios in Fahrzeugen zur Koordination von Verfolgungsjagden.
Trotz seines Ruhms als erfolgreicher FBI-Agent verlässt Purvis 1935 überraschend das FBI. Es wird vermutet, dass er unzufrieden mit der zunehmenden Politisierung und Korruption innerhalb der Bundesbehörde war. Nach seinem Ausscheiden aus dem FBI arbeitete Purvis als Anwalt und später als Vertreter für verschiedene Unternehmen.
Melvin Purvis hatte auch nach seinem Tod noch einen gewissen Einfluss auf die Popkultur. Er wurde in Filmen wie "Public Enemies" von 2009, in dem er von Christian Bale gespielt wurde, und in der Biografie "Dillinger" von 1973 verewigt. Seine Ermittlungen und seine Verdienste als FBI-Agent haben ihn zu einer legendären Figur in der amerikanischen Kriminalgeschichte gemacht.
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